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Hallo zusammen,

ich bin neu in diesem Forum und freue mich, dass es dieses gibt.

Vor drei Wochen hatte ich eine Vitrektomie aufgrund einer Netzhautablösung. Leider war auch die Makula betroffen. Die Operation wurde vier Tage später durchgeführt.

Die Ablösung hatte wohl schon einen Monat bestanden, mir war auch aufgefallen, dass von oben so eine Art kleine Wasserblase ins Auge kam.
Ich war danach beim Augenarzt, dort wurde u.a. auch ein OCT gemacht, das Netzhautloch blieb aber unentdeckt (das ist nochmals ein Thema, dass ich separat aufarbeiten möchte).

Die Gasblase ist relativ schnell verschwunden, nach zwei Wochen war sie ganz weg. Inzwischen ist demnach auch die Sicht wieder zurück auf dem Auge.

Was definitiv positiv ist ist, dass ich keinen Ausfall des Sehfeldes wahrnehme, alle Farben sehe, und dass ich auch, zumindest nach meinem subjektiven Empfinden, nicht viel an Sehstärke eingebüßt habe.
Das muss man natürlich noch einmal objektiv beurteilen, aber mein Arzt meinte, dass er sowieso von neun Monaten ausgeht, bis sich die Sehstärke stabilisiert hat.
Dennoch habe ich den Eindruck, dass ich auch kleine Schrift gut lesen kann und auch in die Ferne einigermaßen sehe.

Was mich nun aber beunruhigt ist, dass ich auf dem Auge Metamorphopsien habe, also alles verzerrt sehe und auch um einiges kleiner. Wenn ich z.B. eine Person sehe, sieht diese aus wie ein langer Strich und oben erscheint der Kopf wie ein kleiner Punkt. Beim Lesen sind die Buchstaben nicht richtig stabil, sondern tanzen leicht. Ich kann zwar einigermaßen lesen, das ist aber natürlich anstrengend.

Ich versuche nun, auf Anraten des Arztes hin, mit beiden Augen zu schauen, um mich bzw. das Gehirn daran zu gewöhnen, aber das ist anstrengend und ermüdend.

Nun habe ich gesehen, dass es hier im Forum auch einige Fälle gibt, die sehr ähnlich gelagert sind:

Gibt es denn irgendwelche Untersuchungen, die ich noch machen könnte?
Oder ist es einfach so, dass der Schaden an der Makula zum verzerrten Sehen führt?

(Soweit ich recherchiert habe, gibt es dazu ja Studien, die besagen, dass sich die Metamorphopsien innerhalb eines Jahres noch bessern können, bzw. zumindest über das Gehirn eine Gewöhnung eintritt oder auch eine Kombination aus beidem).

Vielen Dank schon mal für eure Hinweise!

Hallo Chris,
das kommt darauf an wodurch dieses verzerrte Sehen verursacht wird.
Wenn die Netzhaut gebogen oder gefaltet ist, dann kann sich das im Laufe der Zeit noch ändern.
Ich hatte durch eine Gliose eine Faltung der Netzhaut.
Auf dem einen Auge ist nach der OP eine Linkswölbung vertikaler Objekte aufgetreten. Auf dem anderen Auge war die Verzerrung zunächst weg, kam aber nach einigen Monaten wieder. Dummerweise ist diese Faltung genau umgekehrt nach rechts.

Wenn ich also einen Laternenmast anschaue, hat der in der Mitte mit dem linken Auge eine Beule nach rechts und mit dem rechten Auge nach links.
Das ist echt anstrengend.

Der Effekt ist umso stärker, je weiter entfernt die Objekte sind auf die ich schaue. In der Nähe fällt dies kaum auf, so dass ich zum Glück sehr gut lesen kann.

Aber nach fast 2 Jahren gewöhnt man sich etwas an den Zustand.

mojoh

--
Verunstaltete Wörter oder Zusammenhänge sind der Autokorrektur oder meinen Augen geschuldet ;)

Hallo Chris

Hatte im Oktober letzten Jahres auch eine PPV . Meine Makula war auch betroffen.

Das mit dem Verzerrt sehen kleiner sehen ist in dem Fall normal . Habe ich auch und andere Berichten ebenfalls über die selben Probleme.

Da heißt es Geduld haben . Die Netzhaut ist quasi wie eine Leinwand die etwas gefaltet ist und das Bild dementsprechend nach der Projektion auch bissel gefaltet verzerrt aussieht .

Mittlerweile ist die OP bei mir 5 Monate her und ich merke schon wie das verzerrte bisschen besser wird . Früher konnte ich Gesichter kaum erkennen heute kann ich die wieder erkennen. Mein Augenarzt hat mir gesagt min 1-2 Jahre kann es dauern bis die Netzhaut und Auge sich erholt.

Gruß Cem

Vielen Dank für die Antworten!

@Cem: kam die Verbesserung bei dir allmählich, oder ist es so, dass man an einem Tag merkt, dass alles besser ist?

Bei mir ist es halt immer noch so, dass ich sozusagen jeden Tag aufwache und überprüfe, ob sich auf dem Auge, was gebessert hat.

Ich weiß, das ist natürlich nicht unbedingt hilfreich. Aber es ist auf der anderen Seite auch nicht, die Aufmerksamkeit nicht auf dem Auge zu haben, da es eben schon eine sehr große Einschränkung ist.

Eine Frage, die mich auch noch interessieren würde und auf die ich auch noch nirgendwo richtig eine Antwort gefunden habe ist, ob sich denn über die Monate, in denen eine Verbesserung auftreten kann, dann eben doch noch etwas erholen kann an der Makula bzw. an den Sinneszellen?

Ich hatte ja eigentlich verstanden, dass wenn die Sinneszellen einmal abgestorben sind sich nicht mehr regenerieren können.

Aber es scheint ja doch irgendwas zu gehen, dass sich zum Glück zumindest teilweise etwas erholt.

Hallo Chris

Das mit der Verbesserung ist Mensch zu Mensch unterschiedlich. Bei mir ging es Millimeter zu Millimeter.Ganze 3 Monate hat es gedauert bis ich wieder Gesichter erkennen konnte .

Ja die Zellen können sich erholen. Beispiel an der Gesichtserkennung. Aber man braucht viel Geduld 1-2 Jahre kann der Prozess dauern .

Verzerrt sehen , kleiner sehen oder licht Phänomene sind normal

Wichtig sind regelmäßige Kontrollen.

Ich empfehle dir die Kostenlose App LooC . Ärzte Blatt hat auch darüber berichtet

Du kannst dort die Nah und Fernsicht kontrollieren und weißt wieviel Prozent du hast und siehst auch die Verbesserungen

Gruß Cem

Hallo Cem,

gibt's die App LooC auch für Android Handys?

Gruß Tanja

Hallo Cem,

gibt's die App LooC auch für Android Handys?

Gruß Tanja

Hab ich auch schon geschaut aber nichts gefunden...

LG
die HEIKE

Hallo Heike

Habe eine gefunden für Android

https://play.google.com/store/apps/details?id=andrei.brusentcov.eyecheck.free&pcampaignid=web_share

Musst mal testen

Gruß Cem

Hi Tanja leider nicht aber eine Alternative

https://play.google.com/store/apps/details?id=andrei.brusentcov.eyecheck.free&pcampaignid=web_share

Gruß Cem

Vielen Dank für die Rückmeldung und auch den Tipp für die App!

Was mir noch in den Sinn gekommen ist: mein Problem ist ja, dass ich nicht nur verzerrt sehe sondern auch kleiner.

Ich weiß, dass es für die Verzerrungen nicht wirklich eine Lösung gibt, aber die Verkleinerungen könnte man durch entsprechende Kontaktlinsen oder Brillengläser ausgleichen, oder?

Hallo Chris

Bezüglich des verkleinert sehen , habe ich auch .

Viele bei denen die Makula betroffen ist berichten darüber. Ist aber Normal

Mittlerweile (nach 5 Monaten ) sehe ich schon bisschen größer vor allem im Nahbereich fast wie mein gutes Auge aber noch ein bissel verzerrt .

Dein Auge braucht Zeit um sich zu erholen. Wie mein AA gesagt hat 1-2 Jahre

Man kann diese nicht per Brille oder Kontaktlinse ausgleichen meiner Meinung nach . Sonst hätte mir mein Optiker der Spezialisiert ist auf Sehbehinderungen welche anfertigen lassen .

Ja die App ist sehr gut . Jede Woche teste ich meine Sehstärke. Lag bei 10-15 Prozent bin jetzt bei 40-50 Prozent.Tolle App

Gute Besserung

Gruß Cem

Hallo,

ich wollte mich mal wieder kurz melden und berichten, wie es geht.

Die Netzhautablösung, bei der die Makula betroffen war, liegt nun schon fast sechs Monate zurück. Ich habe den Eindruck, dass sich die Sehkraft verbessert hat und ich nun wieder, wie auch CemAC sagte, beispielsweise Gesichter besser erkennen kann. Dennoch ist immer noch alles gewellt, leicht verzerrt und vor allem sehe ich alles kleiner.

Ich habe dennoch die Hoffnung, dass sich das noch irgendwie gibt im Laufe der Zeit, auch wenn ich hier im Forum öfter gelesen habe, dass im Prinzip nach drei Monaten die Heilung abgeschlossen ist.

Beim letzten Sehtest lag ich offenbar bei 50 %, davor bei 40% - das scheint ja, soweit ich hier im Forum gelesen habe, für Fälle, bei denen die Makula betroffen war ein gutes Ergebnis zu sein.

CemAC, wie geht es dir denn inzwischen oder auch anderen, die das hier mitlesen?

Danke euch und weiterhin schöne Sommertage!

Hallo Chris

Freut mich das es bei dir besser wird . Wie ich schon geschrieben Geduld ist die beste Medizin. Bei mir das selbe erkenne schon Gesichter viel besser . Komme auch auf 40-50 Prozent je nach Licht Lage . Die Linse ist bisschen getrübt was ja nach einer PPV normal ist . Stört mich jedoch nicht so sehr habe im September einen kontroll Termin.
Es wird immer besser bis zu 2 Jahren kann es dauern hat mein AA gesagt

Hallo Cem,

ich war heute nochmals beim Augenarzt, inzwischen sind fast acht Monate seit meiner OP vergangen. Die Sehstärke ist nach wie vor bei 50 %, also einigermaßen stabil geblieben in den letzten Monaten.
Der Arzt meinte, das sei auf jeden Fall ein sehr gutes Ergebnis, er hat mir allerdings nicht viel Hoffnung gemacht, dass sich das noch weiter verbessern könnte. Er meinte, manchmal wären bei jüngeren Leuten noch bessere Ergebnisse zu erzielen. (Ich bin zwar für eine Netzhautablösung mit 48 Jahren immer noch eher jung, aber natürlich keine 20 mehr).

Wie sieht es denn bei dir inzwischen aus? Hat dein Augenarzt denn viel Erfahrung im Bereich der Netzhaut? Ich würde mich ja lieber auf seine Aussage verlassen, dass sich innerhalb von zwei Jahre noch was bessern könnte. Wobei mein Arzt das schon seit 20 Jahren macht, und ich wirklich sehr zufrieden mit ihm bin, und mich auch auf seine Aussagen verlasse.

Ich weiß, am Ende musst man einfach geduldig sein und abwarten, aber mit Hoffnung geht das dann doch etwas einfacher.

Viele Grüße

Hallo Chris

Schön zu Hören dass es bei dir alles bestens verläuft.
Ich liege z.zt bei guten 50-60 Prozent. Noch bisschen verzerrt und paar lichtphänomene aber sonst alles im Grünen Bereich . War letzten Monat beim AA Kontrolle und alles war gut . Meine OP ist schon 1 Jahr her . Gehe alle min 4-6 Monate regelmäßig zur Kontrolle. Mein AA ist auch ein sehr erfahrener . Er hat mir gesagt dass bis zu 2 Jahren dauern kann bis sich das Auge komplett erholen tut und mit und mit Verbesserung zu sehen ist aber Geduld ist die Lösung.

Wieviel mal gehst du zu Kontrollen im Jahr ? Hast du auch da und dort irgendwelche Phänomene?

Gruß Cem

Hallo, ich wollte mich mal wieder melden.

Meine Netzhautoperation liegt jetzt zehn Monate zurück. Meine letzte Kontrolle war im Oktober und der Arzt, der mich operiert hat, meinte ich solle erst in einem Jahr wiederkommen, es sei inzwischen alles ausgeheilt.

Die Sehstärke ist allerdings bei 50 % geblieben und nach wie vor sehe ich alles kleiner und leicht verzerrt. Dazu meinte er, das würde so bleiben und sich nicht mehr ändern. Allenfalls bei jungen Leuten um die 20 könnte sich das noch verbessern, aber wenn eben die Makula betroffen ist, ist die Prognose immer schlechter.

Ich bin natürlich einerseits frustriert, weil ich immer noch hoffe, dass es sich bessern kann (und du Cem bzw. dein Augenarzt macht ja auch Hoffnung mit der Meinung, dass es eben auch nach zwei Jahren noch Verbesserungen geben kann), andererseits bin ich natürlich auch zufrieden damit, dass alles gut verheilt ist und die Netzhaut gut anliegt.

Hallo Chris,
mit 50 Prozent Sehleistung bei Makulabeteiligung bist du weit über dem, was die meisten Patienten sehen.

Von daher ist es meiner Meinung nach unwahrscheinlich, dass sich da noch etwas nach oben bewegt.

Um zu klären woher die Verzerrungen kommen müsste mal ein OCT gemacht werden.

--
Liebe Grüße
Katharina

Ich bin diesen Weg gegangen, um Euch zu zeigen wie es geht…

Hallo Chris,
meine Netzhautablösung war im Okt. 2021 ohne Makulabeteiligung. Vitrektomie erfolgte. Ich habe das gleiche Phänomen. Ich sehe alles schmaler und gerade Linien sehe ich nach wie vor verzerrt. Der Augenarzt hat mit kurz nach der OP gesagt, dass ich eine Netzhautfalte habe. Diese wird auch bleiben, da man diese nicht "glattbügeln" kann. Ich habe mich damit abgefunden.

LG Anja

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