Sympathische Ophtalamie
Hallo,
ich hatte mit ca. 10 Jahren einen Unfall, bei dem sich meine Netzhaut abgelöst hat. Um meine Auge zu erhalten (für die Sehfähigkeit war es schon zu spät), hat man damals eine mit Silikonöl gefüllte Blase eingeführt.
Nun nach ca. 35 Jahren hat sich diese Blase geöffnet und das Silikonöl schwimmt jetzt in meinem Auge frei herum. Es verschließt leider die Gefäße, weshalb ich einen stark erhöhten Augendruck habe. Dieser kann zum Glück mit Augentropfen ganz gut wieder gesenkt werden.
Meine Augenärztin meinte, dass in einer OP die kaputte Silikonblase gegen eine neue ausgetauscht werden muss.
Deshalb war ich an der Uniklinik in Halle für eine Voruntersuchung. Nach fast 6 Stunden Wartezeit hat mir dort jedoch eine völlig überarbeitete und gestresste Stationsärztin gesagt, dass ich mit den Augentropfen weitermachen soll und wenn sie nicht mehr helfen, müsste das Auge entfernt werden und eine Prothese eingesetzt werden. Eine Entfernung des alten Materials und das Einsetzen einer neuen Silikonblase würde man bei einem funktionslosen Auge und des Risikos einer Sympathischen Ophtalamie nicht machen. Das hat mich sehr erschüttert und mir wurde auch nicht wirklich erklärt, was das bedeutet.
Im Internet habe ich herausgefunden, was eine Sympathische Ophtalamie (die Erblindung des gesunden Auges) ist und wie hoch das Risiko ist (ca. 0,1-0,2 Prozent).
Nun überlege ich, ob ich mir eine zweite Meinung einhole.
Hat hier jemand Erfahrungen mit dem Austausch von diesen Silikonölblasen? Also im Sinne von, ist das noch eine gängige Therapiemethode?
Für eure Erfahrungen und Infos bin ich euch sehr dankbar!
Viele Grüße
Sonja
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- Sympathische Ophtalamie - Sunny, 10.01.2025, 12:27
- Sympathische Ophtalamie - KAtharina, 10.01.2025, 22:58
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